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Neue Technologie - Wasserstoff als Strom- und Wärmelieferant ?

Veröffentlicht am 22.03.2013 in Pressemitteilungen

Energiewende – kaum ein Tag an dem diese Thematik nicht in den Medien erscheint - Photovoltaik und Windstrom!
Wohin mit dem Strom, der manchmal zu wenig und manchmal zu viel anfällt? Die Lösung scheint gefunden zu sein: Wasserstoff aus dem überschüssigen Strom durch Elektrolyse.
Dabei ist Wasserstoff weit mehr zuzutrauen als nur die Speicherfunktion von Überschussstrom zu übernehmen. Grade durch die Lieferung von Wasserstoff bis zum Endverbraucher, lassen sich erhebliche Steigerungen in Sachen Energieeffizienz erreichen. Und es gibt weitere Wege diesen Wasserstoff bereitzustellen.

Dieser Weg führt über die von der Sonne erzeugte Biomasse. Dabei geht es nicht nur um Maisanbau. Fast alles was wächst, kann in einer Vergasungsreaktion mit hohem Wirkungsgrad in Wasserstoff umgewandelt werden. Diesen Wasserstoff kann man unmittelbar über das heutige Erdgasnetz, welches zum Wasserstoffnetz umgestellt wurde, in jeden Haushalt und in jeden Betrieb leiten. Vor Ort kann der so gewonnene Wasserstoff über Brennstoffzellen fast verlustfrei zu 50% in Wärme und 50% in Strom umgewandelt werden. Klimaschutz und Friedenspolitik gibt es gratis dazu. Importe von fossilen Energien werden überflüssig.

Das ist ein Paradigmenwechsel – weg von der Stromwirtschaft, in der Strom vergleichsweise teuer ist - hin zu einer wärme-geführten Wirtschaft, in der Strom und Wärme etwa gleich viel kosten werden. Strom entsteht, als vielseitig verwendbares Nebenprodukt, bei der Deckung des Wärmebedarfes.
Die in Deutschland und der EU zur Verfügung stehenden Flächen in der Landwirtschaft wären mehr als ausreichend, um den gesamten Energiebedarf in Deutschland und der EU zu decken. Eine solche Umstellung würde nur einen Bruchteil der Ausgaben verursachen, die für den Ausbau der Stromwirtschaft erforderlich sind. Landwirten eröffneten sich dadurch neue Absatzmarkt. Und erneuerbare Energien wie Wind & PV-Anlagen ließen sich in beliebiger Menge in dieses System integrieren.

Wer mehr wissen und über dieses innovative Thema diskutieren will, ist herzlich eingeladen. Diesen bisher fast unbekannten aber innovativen Weg beschreiben die Referenten Michael Anton, H2Patent GmbH und Dr. Ekkehard Sapper, Bad Waldsee, in einem Vortrag mit anschließender Diskussion am 29. April um 19:30 in der Schwäbischen Bauernschule in Bad Waldsee, Frauenbergstr.15. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.