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Position vom Genossen Detlev Wendel zur Personaldebatte im Finanzministerium (12.02.2018)

Veröffentlicht am 20.02.2018 in Ortsverein

Leserbrief in der Schwäbischen Zeitung:

Da rumort es in der Union, weil die Kanzlerin im Rahmen der Koalitionsverhandlungen das Finanzministerium der Sozialdemokratie zur Verantwortung gegeben hat. Ein vermeintlicher Erbhof der CDU in SPD Hand? Geht aus Sicht vieler CDU-Wähler gar nicht, es wird schon vereinzelt von sozialistischer Planwirtschaft gemunkelt.

Leserbrief in der Schwäbischen Zeitung:

Da rumort es in der Union, weil die Kanzlerin im Rahmen der Koalitionsverhandlungen das Finanzministerium der Sozialdemokratie zur Verantwortung gegeben hat. Ein vermeintlicher Erbhof der CDU in SPD Hand? Geht aus Sicht vieler CDU-Wähler gar nicht, es wird schon vereinzelt von sozialistischer Planwirtschaft gemunkelt.

Ein Blick in die Geschichtsbücher hätte aber ausgereicht um dieses Argument ad absurdum zu führen. Der erste sozialdemokratische Finanzminister nach 1945 hieß 1971 Alex Möller, gefolgt von Karl Schiller, Helmut Schmidt und Abschnitte Hans Apel sowie Hans Matthöfer und Manfred Lahnstein. 11 Jahre war somit das Finanzministerium unter sozialdemokratischer Führung. Die Herren standen wohl weniger im Verdacht sozialistische Kaderfunktionäre zu sein. Selbst dem Kurzzeitminister Oskar Lafontain ist es im Finanzministerium nicht gelungen Deutschland in den Bankrott zu führen (war Deutschland übrigens schon 2 mal in der jüngeren Geschichte). Hans Eichel und Peer Steinbrück waren ebenfalls sozialdemokratische Finanzminister. Alles schon vergessen oder will man es gar nicht so genau wissen ? Es geht in der politischen Auseinandersetzung eben nicht immer um Argumentation sondern auch um Agitation, da kann schon manches übersehen werden.